Sehenswürdigkeiten


Alte Wassermühle mit Bauernmuseum und Theaterscheune

Idyllisch im Tal der Dreba gelegen fällt die Wassermühle sofort ins Auge des Besuchers. Das Wohnhaus mit der Mühle und die große Scheune liegen am Ortsrand von Knau und beeindrucken durch die Kombination der erhalten gebliebenen Bauwerke. Die Wassermühle, die erstmals 1682 erwähnt wurde, bot einst vielfältige Dienstleistungen an. Hier konnte Getreide gemahlen, geschrotet oder Holz in der Holzschneidemühle geschnitten werden. Bis 1740 gehörte sie zum Rittergut Knau. In diesem Jahr verkaufte der Rittergutsbesitzer Graf von Einsiedel die Knauer Mühle an den ersten bürgerlichen Müllermeister, Johann Christian Reichmann. Die frühere Mahlmühle verfügte über zwei Mahlgänge und einen Schrotgang. Der Antrieb erfolgte über ein oberschlächtiges Wasserrad, später kam noch eine Turbine hinzu, mit der eine eigene Stromversorgung der Mühle geschaffen war. Lange Zeit lebte die Knauer Mühle vom Wasser des Drebabaches allein, bis im Jahre 1904 in der Nähe der Mühle durch Anlegung eines Mühlteiches eine größere Wasserreserve für die Mahl- und Schneidemühle geschaffen wurde. Erst 1966 stellte sie ihren Betrieb ein. Sie ist die einzige Mühle im Drebatal, die noch existiert.

2007 übernahm die Agrofarm Knau, ein Landwirtschaftsbetrieb mit Traditionsbewusstsein, das Ortsbild prägende Mühlengelände, um es für die nachfolgenden Generationen zu bewahren, die vorhandene Mühlentechnik zu rekonstruieren und sie dem interessierten Publikum näher zu bringen. Nachdem bereits 2007 in einem größeren Nebengebäude ein Bauernmuseum eingerichtet werden konnte, fand 2010 der erste Mühlentag in der Wassermühle statt.

                                                                                                    Text: Stephan Umbach

Agrofarm Knau e.G.
An der Bahn 4
07389 Knau
Tel.: 036484 / 670-0
www.agrofarm-knau.com
info@agrofarm-knau.com“


 
 
 
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